Die Landwirtschaft
Zu unserem Traum vom Süden gehört es, eigene Olivenbäume zu besitzen. Und so haben wir einige Minuten zu Fuß vom Haus entfernt einen Olivengarten gepflanzt. Die ersten Bäumchen, damals kaum größer als kniehoch, stammen aus Cavillargues. Sie entwickeln sich prächtig und mittlerweile haben sich einige »deutsche« Bäumchen, die als Zimmerpflanzen in Büros ein elendes Dasein fristeten, dazugesellt. Auch sie danken uns ihr Asyl mit schon ersten Erträgen.
Wir haben gelernt, wie man Oliven essbar macht, einlegt und zur Tapenade verarbeitet.
Angespornt von diesen Erfolgen haben wir noch einen brachliegenden Kirschacker dazu erworben. Nachdem wir die alten Bäume aus zum Teil meterhohem Brombeergestrüpp befreit haben, erfreuen sie uns mit üppiger Blütenpracht im Frühling und köstlichen Kirschen, die auch zu Kuchen und Konfitüre verarbeitet werden. Dazu gibt es noch einen großen alten Mandelbaum, der fast noch im Winter blüht und uns reichlich Mandeln beschert. Die finden natürlich auch den Weg in den Kochtopf und werden zu Mandelmojo, einer würzigen Paste mit Peperoni, Gewürzen und Olivenöl zermahlen.
Ganz ohne unser Zutun haben sich im Hof 3 Feigenbäume breitgemacht, so dass einem vom Spätsommer bis weit in den Herbst hinein auf der Terrasse die frischen Feigen praktisch in den Mund wachsen.